Bertha Benz Fahrt 2019 - 131 Jahre Frau am Steuer - 100 Kilometer zum Pflaumenkuchen

Zwar wollte Bertha Benz eigentlich ihre Mutter besuchen, aber letztendlich war ein Pflaumenkuchen das Ergebnis, den eine Freundin so hervorragend zu backen verstand.

 

Als sie sich mit ihren Söhnen Eugen (15) und Richard (13) zu nachtschlafener Zeit in Mannheim auf den Weg machte, um die rund 100 km lange Strecke in ihren Heimatort Pforzheim an einem Tag zu bewältigen, musste sie feststellen, dass Frau Mama verreist war. Handys gab es eben noch keine im Jahr 1888. Aber der Pflaumenkuchen, auch Zwetschgendatschi genannt, schmeckte dennoch vorzüglich. So erzählte es Winfried A. Seidel, Benz-Historiker, Gründer des Benz Museums in Ladenburg, Ehrenpräsident des Mercedes Veteranen Clubs und Co-Organisator der Bertha Benz Fahrt, dem staunenden Publikum. Und der muss es ja wissen! Im Gegensatz zum letzten Mal war ein deutlicher Anstieg der Teilnehmerzahl zu verzeichnen:

62 echte Fahrzeuge der Klassen A bis C, also bis Baujahr 1930, waren am Start, dazu noch ein paar Freunde mit etwas jüngeren Autos. Harald Baier hatte eine leicht veränderte Strecke ausgetüftelt, die besonders nach der Mittagspause in

Bad Schönborn höchst vergnüglich zu fahren war.

 

Immerhin sechs Gruppe A-Geräte, also für den London to Brighton Run tauglich, führten das Feld kurzfristig an, wobei die Nummer 1, ein Malicet & Blin Vis a Vis von 1897, pilotiert von Elmar Schopp und Christoph Karle, besonders auffiel. Ansonsten viele bekannte Gesichter, auch ein paar Ausländer - Andreas Melkus (A) mit dem Oldsmobile Curved Dash 1902 war bekanntlich beim LBVCR vergangenes Jahr als Erster in Brighton, diesmal „nur“ in Ladenburg - Alleinfahrer AloisMuhr (A) hatte technischen Defekt an seinem Rover 1906 zu beklagen – Messing Cup Gewinner 2018, Christoph Hasler (CH) fiel mit dem Olds ebenfalls aus, dafür beendete seine Tochter Fiona mit dem Opel Torpedo von 1914 wohlbehalten die Strecke. Dean und Colette Ash (GB) bewegten einen 1923er Dodge Brothers Tourer noch Brexit-unbehindert. Auch Benz-Enkelin Jutta griff ins Lenkrad eines Mercedes-Benz von 1930, den ihr Seidel aus den Beständen des Ladenburg-Museums zur Verfügung stellte. Sie bekam übrigens in Pforzheim einen Pflaumenkuchen überreicht.

 

Immer wieder faszinierend die Mengebegeistert winkender Zuschauer. Die feierten die BB-Fahrt am Wegesrand mit richtigen Partys. Und die Zielankunft wurde geradezu vom Publikum gestürmt. Grandios der Abschlussabend im Pforzheimer Gaskessel, umgeben von Asisis Runduminstallation des Great Barrier Reefs. Zur Rückfahrt nach Mannheim startete Oberbürgermeister Peter Boch persönlich das Feld, der damit die Verbundenheit Pforzheims mit der Bertha Benz Fahrt bekräftigte. Man kann nur hoffen: dauerhaft!

 

Die routinierte Mannschaft Presinger, Seidel, Fuchs, Braun und natürlich die Baiers zauberten wieder eine eindrucksvolle Veranstaltung, würdig des ASC.

 

TEXT: Ulf von Malberg / FOTOS: SB Jörg Knobloch

Zwar wollte Bertha Benz eigentlich ihre Mutter besuchen, aber letztendlich war ein Pflaumenkuchen das Ergebnis, den eine Freundin so hervorragend zu backen verstand.

Als sie sich mit ihren Söhnen Eugen (15) und Richard (13) zu nachtschlafener Zeit in Mannheim auf den Weg machte, um die rund 100 km lange Strecke in ihren Heimatort Pforzheim an einem Tag zu bewältigen, musste sie feststellen, dass Frau Mama verreist war. Handys gab es eben noch keine im Jahr 1888. Aber der Pflaumenkuchen, auch Zwetschgendatschi genannt, schmeckte dennoch vorzüglich. So erzählte es Winfried A. Seidel, Benz-Historiker, Gründer des Benz Museums in Ladenburg, Ehrenpräsident des Mercedes Veteranen Clubs und Co-Organisator der Bertha Benz Fahrt, dem staunenden Publikum. Und der muss es ja wissen! Im Gegensatz zum letzten Mal war ein deutlicher Anstieg der Teilnehmerzahl zu verzeichnen:

62 echte Fahrzeuge der Klassen A bis C, also bis Baujahr 1930, waren am Start, dazu noch ein paar Freunde mit etwas jüngeren Autos. Harald Baier hatte eine leicht veränderte Strecke ausgetüftelt, die besonders nach der Mittagspause in

Bad Schönborn höchst vergnüglich zu fahren war.

Immerhin sechs Gruppe A-Geräte, also für den London to Brighton Run tauglich, führten das Feld kurzfristig an, wobei die Nummer 1, ein Malicet & Blin Vis a Vis von 1897, pilotiert von Elmar Schopp und Christoph Karle, besonders auffiel. Ansonsten viele bekannte Gesichter, auch ein paar Ausländer - Andreas Melkus (A) mit dem Oldsmobile Curved Dash 1902 war bekanntlich beim LBVCR vergangenes Jahr als Erster in Brighton, diesmal „nur“ in Ladenburg - Alleinfahrer AloisMuhr (A) hatte technischen Defekt an seinem Rover 1906 zu beklagen – Messing Cup Gewinner 2018, Christoph Hasler (CH) fiel mit dem Olds ebenfalls aus, dafür beendete seine Tochter Fiona mit dem Opel Torpedo von 1914 wohlbehalten die Strecke. Dean und Colette Ash (GB) bewegten einen 1923er Dodge Brothers Tourer noch Brexit-unbehindert. Auch Benz-Enkelin Jutta griff ins Lenkrad eines Mercedes-Benz von 1930, den ihr Seidel aus den Beständen des Ladenburg-Museums zur Verfügung stellte. Sie bekam übrigens in Pforzheim einen Pflaumenkuchen überreicht.

Immer wieder faszinierend die Mengebegeistert winkender Zuschauer. Die feierten die BB-Fahrt am Wegesrand mit richtigen Partys. Und die Zielankunft wurde geradezu vom Publikum gestürmt. Grandios der Abschlussabend im Pforzheimer Gaskessel, umgeben von Asisis Runduminstallation des Great Barrier Reefs. Zur Rückfahrt nach Mannheim startete Oberbürgermeister Peter Boch persönlich das Feld, der damit die Verbundenheit Pforzheims mit der Bertha Benz Fahrt bekräftigte. Man kann nur hoffen: dauerhaft!

Die routinierte Mannschaft Presinger, Seidel, Fuchs, Braun und natürlich die Baiers zauberten wieder eine eindrucksvolle Veranstaltung, würdig des ASC.

TEXT: Ulf von Malberg / FOTOS: SB Jörg Knobloch